Wie man Remote-Mitarbeiter motiviert

Wie man Remote-Mitarbeiter motiviert
Geschrieben von
Daria Olieshko
Veröffentlicht am
26 Juli 2022
Lesezeit
6 - 8 Min. Lesezeit

Während sich die Menschen vor 10 Jahren nicht vorstellen konnten, remote zu arbeiten, nutzt heutzutage jedes zweite Unternehmen mindestens einen Remote-Mitarbeiter. Große Konzerne und Unternehmen beschäftigen ganze Teams von Remote-Mitarbeitern, deren Anwesenheit im Büro nicht erforderlich ist. PR-Manager, HR-Experten, Texter, Journalisten, Fotografen, Blogger, Buchhalter gehören zu den Berufen, die für Remote-Arbeit geschaffen oder angepasst wurden und die Liste ist so groß, dass sie endlos erweitert werden kann. Lassen Sie uns stattdessen über Ideen zur richtigen Mitarbeitermotivation sprechen, damit Remote-Mitarbeiter kosteneffektiv und produktiv sein können.

Zunächst scheint es, als sei die Motivation von Mitarbeitern keine leichte Aufgabe, wenn es um Remote-Mitarbeiter geht, da wir in den meisten Fällen von freiheitsliebenden, eigenständigen und etwas launischen Menschen sprechen. Mit unseren Ratschlägen zur Mitarbeitermotivation werden Sie Meister darin, Personal zu motivieren und zu führen, selbst wenn dieses Personal tausend Meilen von Ihrem Büro entfernt arbeitet.

Erster und vermutlich wichtigster Ratschlag: In Kontakt bleiben

Wir leben in einer Zeit von sozialen Netzwerken, Skype-Konferenzen und endloser Geschäftskorrespondenz. Einerseits kann es hart oder zeitaufwendig erscheinen, immer über soziale Netzwerke und verschiedene Messenger erreichbar zu sein oder einmal pro Woche Skype-Anrufe zu führen. Andererseits, wenn Sie immer mit den Remote-Mitarbeitern in Kontakt sind, können diese jederzeit die Fragen stellen, die sie interessieren. Dies ermöglicht es, Fehler zu vermeiden, die zu einem großen finanziellen Verlust für das Unternehmen führen könnten. Verbringen Sie nicht übermäßig viele Stunden mit Anrufen, sondern seien Sie einfach online oder legen Sie eine strikte Zeitspanne fest, in der Sie für Ihre Mitarbeiter erreichbar sind. Zum Beispiel, legen Sie eine Zeit von 13 bis 14 Uhr an Montagen und Mittwochen fest, in der Sie mit einem bestimmten Mitarbeiter sprechen können.

Zweiter, aber nicht weniger wichtiger Ratschlag: Aufgaben klar und präzise formulieren

Zunächst scheint die Funktionsweise der Remote-Arbeit recht einfach: Sie geben einem Mitarbeiter grundlegende Informationen über Ihr Unternehmen, erklären bestimmte Arbeitsbesonderheiten, geben ihm eine Aufgabe und überwachen, wie diese ausgeführt wird. Doch es scheint, dass die richtige und präzise Formulierung der Aufgabe noch wichtiger ist. Sie sollten nicht davon ausgehen, dass ein Remote-Mitarbeiter, der nicht versteht, was von ihm verlangt wurde, viele Nachfragen stellt. Die meisten Mitarbeiter belasten sich nicht damit und arbeiten basierend auf ihrem eigenen Verständnis. Nicht alle Mitarbeiter wollen ihre Arbeit immer wieder aufs Neue machen, wenn Sie mit der Ausführung einer bestimmten Aufgabe unzufrieden sind. Aus diesem Grund sollte das Management von Remote-Mitarbeitern mit kristallklaren und präzisen Aufgaben verbunden sein. Dies ermöglicht den Aufbau einer fruchtbaren und langfristigen Partnerschaft. Indem Sie alles beim ersten Mal klar erklären, müssen Sie keine kostbare Zeit und Geld verlieren, wenn jemand einen Fehler macht.

Dritter ebenso wichtiger Ratschlag: Boni vergeben

Finanzielle Motivation ist ein Klassiker, aus dem man leider nicht entkommen kann, doch diese bewährte Idee zur Mitarbeitermotivation bleibt bestehen. Jeder freut sich, bezahlt zu werden, und umso mehr über Boni. Deshalb, wenn Sie sehen, dass ein Mitarbeiter seine Arbeit pünktlich erledigt, Initiative zeigt, höflich und fleißig ist und manchmal Überstunden macht, seien Sie nicht geizig und richten Sie ein System kleiner Boni ein oder zahlen Sie vierteljährlich oder halbjährlich große Geldsummen aus. So sind die Mitarbeiter an ihrer Arbeit interessiert und führen sie sowohl sofort als auch gerne aus.

Vierter Ratschlag: Originelle Geschenke

Diese Methode eignet sich nur für Arbeitgeber, die fanatisch und wahrhaftig in ihr Geschäft verliebt sind und jede Person wertschätzen, die daran beteiligt ist. Wenn Sie einen Remote-Mitarbeiter jahrelang kennen und er seine Arbeit gewissenhaft ausführt, verdient er es, mit Respekt und sogar Freundlichkeit behandelt zu werden. Deshalb können Sie die Mitarbeitermotivation mit originellen, interessanten Geschenken verbessern. Zum Beispiel, wenn Sie einen Mitarbeiter lange kennen und wissen, dass er ein großer Hockeyfan ist, können Sie Hockeyspielkarten für seinen Geburtstag oder als Geschenk am Ende eines Quartals kaufen. Wenn bei Ihnen eine verheiratete Frau arbeitet, die zu viel Zeit mit Ihren Projekten verbringt, schenken Sie ihr zwei Kino- oder Theaterkarten, damit sie einen schönen Abend mit ihrem Ehemann verbringen kann. Auch wenn Remote-Mitarbeiter weit entfernt sind, sind sie dennoch ein wesentlicher Bestandteil Ihres Teams und sollten nicht mit Vorurteilen behandelt oder anders motiviert werden, als Sie es mit regulären Büroangestellten machen würden.

Fünfter wesentlicher Ratschlag: Vertrauen

Ein erfahrener CEO muss sicherlich in das Management von Remote-Mitarbeitern involviert sein und die Dinge im Auge behalten, sollte aber das Vertrauen nicht vergessen. Natürlich, wenn Sie noch nie zuvor Remote-Mitarbeiter eingestellt haben, werden Sie es schwer finden, sich an bestimmte Aspekte dieses Prozesses anzupassen oder zu lernen, den Mitarbeitern zu vertrauen und ihnen Befugnisse zu erteilen. Bei der Verwaltung von Remote-Mitarbeitern können Sie nicht jede Bewegung überwachen, wie viel Zeit sie hinter ihren PCs verbringen, wie oft sie die Küche besuchen oder sich mit Telefonaten ablenken; Sie müssen dennoch lernen, ihnen zu vertrauen. Wenn Sie einen Mitarbeiter für Remote-Arbeiten einstellen, müssen Sie herausfinden, wie verantwortungsbewusst, zielstrebig, qualifiziert und fähig derjenige ist, Prioritäten richtig zu setzen. Erfahrene Spitzenmanager werden einen Faulpelz leicht erkennen oder einen fleißigen Experten zu ihrem Team hinzufügen.

Sechster Ratschlag: Fristen setzen

Wenn Sie einem Mitarbeiter eine Aufgabe geben, ist es wichtig, eine Frist festzulegen und ihn über die Konsequenzen zu informieren, die entstehen, wenn er die Bedingungen zur Abgabe seiner Arbeit nicht einhält. Sollten Sie keine Fristen festlegen, wird ein Mitarbeiter anfangen, fauler zu werden und seinen eigenen Interessen nachzugehen, anstatt sich mit den anstehenden Aufgaben zu befassen. Ergebnis ist, dass die Arbeit in letzter Minute und eher nachlässig erledigt wird.

Siebter Ratschlag: Gute Einstellung

Leider ist es ziemlich schwer, einen Job zu finden, bei dem man geschätzt, respektiert wird und seine Meinung gehört wird. Deshalb ist heutzutage eine gute Einstellung gegenüber Mitarbeitern Gold wert. Viele Menschen tauschen ihr Büro gegen Remote-Arbeit, da sie der schamlosen Ausbeutung durch ihre Arbeitgeber und des zänkischen Kollektivs, das sich mehr wie ein Schlangennest anfühlt, müde sind. Geschäftsführer, die Remote-Mitarbeiter beschäftigen, müssen versuchen, sie mit Respekt zu behandeln. Fragen Sie sie, wie ihr Tag war, ob alles in ihren Familien in Ordnung ist, welches Wetter in ihren Ländern und Städten herrscht. Es ist wichtig, diese Gespräche nicht zu aufdringlich oder zu vertraut zu führen.

Freunde, wir hoffen, dass Sie diese Tipps nützlich finden, um mit Remote-Mitarbeitern zu arbeiten und so helfen, dauerhafte und produktive Beziehungen mit ihnen aufzubauen. Denken Sie daran, dass Sie dafür verantwortlich sind, wie gut der Arbeitsprozess in Ihrem Unternehmen organisiert ist. Nur die erfahrensten, talentiertesten, zielstrebigsten und fortschrittlichsten Arbeitgeber werden ihre Unternehmen an die Spitze führen.

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Daria Olieshko

Ein persönlicher Blog, der für diejenigen erstellt wurde, die nach bewährten Praktiken suchen.